58 Route 5.ANURADHAPURA. Innerervon
Buddha-Reliquien
und
nehmen
in
Anurâdhapura
z.
T.
die
gewaltigsten
Formen
an,
die
die
buddhistische
reich
sind
Pfeilerhallen,
die
ehemals
überdacht
waren,
kunstvolle
Badeteiche,
sog.
Pokuna,
ferner
Einzelskulpturen,
wie
Steintröge
unbekannter
Bestimmung,
sarkophagartige
Steinplatten
und
sog.
Mondsteine,
halbkreisförmige
reich
ornamentierte
Platten
vor
den
Stufen
der
Toreingänge.
Die
Dâgabas
sind
im
wesentlichen
Ziegel-
bauten.
Zu
den
Skulpturen
ist
Granit
aus
der
Umgebung
verwendet.
Architektonisch
zeigen
die
Werke
nur
geringe
Abwechslung;
die
vornehme
Einfachheit
und
geschmackvolle
Ausführung
verfehlt
aber
nicht
des
Eindrucks.
—
Zwei
Fahrwege,
Inner
Circular
Road
und
Outer
Circular
Road,
umschließen
einen
inneren
und
einen
nördlichen
äußeren
Bezirk.
Der
innere
Bezirk
bietet
jetzt
den
Anblick
eines
prächtigen
englischen
flächen,
über
die
zahllose
Baureste
verstreut
sind.
Die
Mitte
nimmt,
unweit
der
Kreuzung
der
vom
Bahnhof
kommenden
Ayton
Road,
der
nach
W.
führenden
Puttalam-Straße
(S.
60)
und
der
Heiligen
Straße
(s.
unten),
der
„Große
Heiligtumsbezirk“
Mahâ
Vihâre
(Pl.
C
3)
ein,
der
von
einer
niedrigen
Mauer
umschlossene
Bezirk
des
h.
Bo-Baums.
Das
Eingangsportal,
ein
häßlicher
Neubau
einheimischer
über
einem
schönen
alten
Mondstein
mit
eingemeißeltem
Orna-
ment
(im
äußeren
Zirkel
Elefant,
Pferd,
Büffel,
Löwe;
innen
die
heil.
Gans;
dazwischen
Lotosblumen).
Das
harte
Granitmaterial
zeigt
trotz
2000jähriger
Begehung
nur
geringe
Abnutzung.
Der
Garten
ist
von
h.
Feigenbäumen
und
Palmen
erfüllt.
Gleich
r.
ein
großer
Feigenbaum,
zwischen
dessen
Ästen
eine
prächtige
Palmyra-
palme
herauswächst.
Die
Wipfel
sind
von
Affen
belebt.
Im
Innern
des
Gartens
führen
Treppen
zu
der
dreistufigen
geweißten
Terrasse
des
h.
Bo-Baumes.
Die
Treppenwangen
sind
eigentümlich
orna-
mentiert:
das
Geländer
geht
aus
dem
Rachen
eines
Fabelgeschöpfes
hervor;
Torwächterfiguren
(sog.
Dvârpâl)
sind
von
der
neunköpfi-
gen
h.
Nâgaschlange
überwölbt.
Der
h.
Baum
(Ficus
religiosa,
S.
19)
selbst
sieht
ziemlich
dürftig
aus.
Nach
den
Chroniken
wurde
er
als
Ableger
des
h.
Baumes
von
Buddha
Gaya
(S.
229)
245
vor
Chr.
hier
gepflanzt
und
durch
alle
folgenden
Jahrhunderte
hindurch
an
derselben
Stelle
verehrt.
Da
der
Bo-Baum
sich
durch
Luftwurzeln
fortpflanzt,
so
ist
seine
selbständige
Erneuerung
bis
zur
Gegenwart
auch
botanisch
durchaus
möglich.
Die
abfallenden
Blätter
werden
von
dem
Priester
Am
Mahâ
Vihâre
mündet
nördl.
die
von
schönen
Bäumen
be-
schattete
Heilige
Straße
(Sacred
Road,
Pl.
C
3,
2),
die
den
nördl.
Teil
des
innern
Ruinenbezirks
durchschneidet,
seit
2000
Jahren
der
Weg,
auf
dem
sich
die
Pilger